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Lerntherapie Barbara Wenning

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LERNABENTEUER LEBEN

August 31, 2024 Barbara Wenning

Eine gute Idee, diese Blogparade von meiner Netzwerkkollegin Sabine Landua, über das Lernen unabhängig von Schule und Noten nachzudenken. Ich habe generell viel durch meinem bunten Lebenslauf und aktuell einiges durch einen Kurzurlaub gelernt.

Mein Lebenslauf

Mein Lebenslauf ist ziemlich kurvig.
In meiner Tätigkeit als Erzieherin machte mir die Beziehung zu den Kindern immer viel Freude, irgendetwas passte trotzdem oft nicht ganz. Deshalb wurde ich Buchhändlerin, das war ok, erfüllte mich aber nicht ganz, so versuchte ich es dann wieder als Erzieherin. Und päng, nach paar Jahren landete ich in einem Burnout. Traute es mir nicht mehr zu, als Erzieherin zu arbeiten. Buchhandel klappte auch nicht, was dann? Eine ganze Zeit wusste ich nicht, ob es überhaupt noch den Job für mich gab. Probierte allerdings immer wieder etwas aus. Als ich merkte, dass ich meinen Kopf mehr fordern sollte, erzählte mir eine Freundin von einer Weiterbildung zur Lernbegleiterin. Damit fing ich an, “leckte Blut” und bildete mich zur Lerntherapeutin weiter. Diese Tätigkeit übe ich seit 2018 mit Freude aus. Es entspricht mir mehr mit Einzelnen zu arbeiten. Eine Freundin von mir, die einen Hort leitet, wusste von meiner Entwicklung und holte mich in den Hort, zuerst zur Einzelförderung von Kindern, denen die Hausaufgaben zu schwer fielen. Bis ich dann durch den längeren Ausfall einer Kollegin gefragt wurde, ob ich doch als Erzieherin und mit mehr Stunden arbeiten könnte. Ich hab´s gemacht und es war schwer, aber über die Jahre habe ich mehr Sicherheit bekommen. Jetzt fühle ich mich endlich kompetent als Erzieherin.
Da ich insgesamt noch kreativ-darstellerische Anteile in mir habe, ging ich dem auch noch nach und machte eine Grundausbildung zum Clown. Das lebe ich zur Zeit hauptsächlich im Hort mit den Kindern aus.
So und jetzt ab September bin ich nur noch einen Tag im Hort und nehme mir mehr Zeit für die Lerntherapie.

Was habe ich da alles gelernt?

  • Man muss nicht von Anfang an den genauen Beruf wissen, vieles entwickelt sich nach und nach.

  • In der Zeit mit dem Burnout hat mich mein Glaube an Gott sehr durchgetragen, ich spürte mehr, dass er nichts von mir erwartet und mich einfach so liebhat, wie ich bin. Das spürte ich auch von meinen Freunden und meiner Familie, ich war denen nicht weniger wichtig, nur weil ich teilweise gar nichts leistete. Sie schätzten mich einfach, weil es mich gab.

  • Die Schritte aus dem Burnout raus zeigten mir auch, dass sich ein (Lebens-)Weg oft dann zeigt, wenn man sich in Bewegung setzt, egal wie klein die Schritte sind.

  • Ich hätte es mir nicht mehr zugetraut, als Erzieherin zu arbeiten und hatte eigentlich damit abgeschlossen. Durch den sanften Einstieg rutschte ich doch wieder rein. Was mich sehr gestärkt hat und immer wieder bewogen hat, dran zu bleiben, war und ist das Vertrauen, das meine “Chefin” in mich hat. Sie hat an meine Fähigkeiten geglaubt und dadurch konnte sich mehr entwickeln.

  • Das Clown-Sein macht etwas in mir lebendig und hilft mir öfter, Fehler als lustig und komische Situationen nicht verbissen, sondern als Vorbild für ein Clown Stück zu betrachten.

  • Mein Lebenslauf besteht aus vielen kleinen Schritten, deshalb nenne ich ihn lieber Lebensgang.

Mein Kurzurlaub

Bei einem Kurzurlaub habe ich viel über das Lernen gelernt: Kürzlich flatterte mir die Einladung zu Tanzferien ins Haus. Ich liebe es, mich zu Musik frei zu bewegen und so meldete ich mich gleich an. Angekommen merkte ich, dass es hauptsächlich um Kreistänze ging. Wo man einheitlich gleiche Bewegungen machen sollte. Also wenig frei.
Tja, von klein auf fällt es mir schwer, neue Bewegungen zu lernen. Da ist irgendwas mit meiner Wahrnehmung anders. Trotzdem ließ ich mich drauf ein.
Ich merkte wie erwartet, dass ich höchstens einen Teil der Bewegungen richtig machte. Ich bewegte mich einfach irgendwie, was den Vorgaben einigermaßen nahekam. Dabei kam mir oft blöd vor, weil ich immer wieder in die falsche Richtung ging, die Hände zu spät hochhob, usw. Am Schluss ging es besser und machte auch mehr Spaß.
Als ich wieder zu Hause war, merkte ich noch einige Tage lang, wie es in mir tanzte und ich unterwegs Tanzschritte machte.

Was hat das jetzt mit Lernen zu tun?

  • Ich kann jetzt noch besser mitfühlen, wie sich die Herausforderungen meiner Therapiekinder anfühlen könnten. Sie müssen zwar nicht Tanzen lernen, sind aber oft mit ihren Lernschwierigkeiten konfrontiert.

  • Indem ich die Bewegungen irgendwie gemacht habe, obwohl ich sie noch nicht konnte, habe ich langsam doch immer mehr gelernt.

  • Am meisten hat mich gewundert, dass das Tanzen so nachgearbeitet hat. Ich, mein Körper und mein Hirn lernen also auch ohne bewusstes Zutun weiter.

Wie und aus was lernst du so?


MEINE BESTEN TIPPS, UM IN DER LERNTHERAPIE DAS SELBSTWERTGEFÜHL VON KINDERN ZU STÄRKEN

Oktober 29, 2022 Barbara Wenning
mit Filzstiften gemaltes Mädchen , um es herum stehen seine Stärken

Bei den meisten Kindern in der Lerntherapie ist das Selbstwertgefühl mehr oder weniger angeknackst, weil sie in ihren schwachen Bereichen eben tatsächlich weniger können als die meisten Mitschüler und sie das auf sich als Person zurückführen. Das wiederum wirkt sich auf die Leistungsmotivation aus - weil wenn ich ohnehin nicht so gut bin, dann brauche ich mich ja auch nicht anzustrengen. So kann es zu einem Teufelskreis kommen. Deshalb ist es essentiell, in der Therapie das Selbstwertgefühl zu stärken und ich freue mich, in der Blogparade darüber zu schreiben.

Was bedeutet denn eigentlich das Wort Selbstwertgefühl? Und was ist mit Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit usw.?

Ich definiere Selbstwertgefühl mal als das Gefühl und Bewusstsein, dass ich als Mensch wertvoll bin und Würde habe und geliebt bin - ohne Wenn und Aber, ohne Leistung bringen zu müssen, einfach weil ich bin. Als Christ glaube ich, dass Gott mich bedingungslos liebt (also selbst wenn es keinen Menschen gäbe, der mich liebhat) und wenn ich das schaffe, tatsächlich anzunehmen, stabilisiert das mein Selbstwertgefühl.

Hmm, warum braucht das immer wieder Stärkung? Wenn ich z.B. Fehler mache und sich dann andere noch über mich ärgern, erschüttert das meine Wahrnehmung über mich. Gehe ich nicht konstruktiv damit um, kann das mein Selbstwertgefühl schwächen. Gelingt mir allerdings etwas besonders gut oder ich bekomme ein Kompliment, freue ich mich darüber und fühle mich stärker. Das Gefühl über das, was ich kann und was mich besonders macht, ist also eigentlich eher den im Folgenden erklärten “Selbst-Fähigkeiten” zuzuordnen, ist aber auch nicht wirklich zu trennen vom Selbstwertgefühl.

Selbstvertrauen: Das drückt eher mein Vertrauen darauf aus, dass ich mit meinen Fähigkeiten und Persönlichkeitseigenschaften in der Lage bin, Situationen zu meistern.

Selbstbewusstsein: Ich bin mir meiner Fähigkeiten und Eigenschaften bewusst und kann deshalb stark sein.

Selbstwirksamkeit: Ich erlebe im Tun, dass ich selbst etwas schaffen, kreieren, bewältigen kann. Dadurch spüre ich Sinn und es stärkt mich.

Selbstständigkeit: Je mehr ich alleine ohne Hilfe schaffe, desto stärker fühle ich mich.

Wie fördere ich das Selbstwertgefühl in der integrativen Lerntherapie?

  • Das “Das bin Ich”-Blatt:

    Diese Methode habe in meiner Weiterbildung bei Wege für Kinder mitgenommen.
    Ich mache das so: Zu Beginn der Therapie sucht sich jedes Kind ein Din A 4 Blatt in seiner Lieblingsfarbe aus und malt sich selber so groß wie möglich auf das Blatt. Es muss nicht superschön gezeichnet sein, es sollen aber deutlich Kopf mit Ohren und Mund, Hände und Beine zu erkennen sein.
    Und dann gehen wir auf Stärkensuche! Ich vermittle dem Kind, dass es vielleicht in seinem Übungsbereich noch nicht so gut ist, und trotzdem ganz viele Eigenschaften hat, die es besonders und wertvoll machen. Die wollen wir aufspüren, aufschreiben und uns darüber freuen.
    Gemeinsam überlegen wir, was das Kind wohl gut kann, die Gliedmaßen helfen dabei. Wenn ihm nichts einfällt, frage ich, was es denn z.B. mit den Beinen kann (schnell rennen, Ski fahren usw.). Diese Fähigkeiten oder auch Hobbys werden zu dem entsprechenden Körperteil geschrieben, in dem Fall zu den Beinen. Wenn mir eine Eigenschaft auffällt, spreche das Kind darauf an, versuche mit dem Kind ein Wort dazu zu finden und es soll überlegen, zu welchen Gliedmaßen es gehört. Und wenn es das möchte, dahinschreiben.

    Dieses Blatt holen wir im Lauf der Therapie immer wieder raus und sehen nach, wieviel das Kind schon kann und wie besonders es ist.

  • “Die Stärkenhände” auch aus meiner Weiterbildung:
    Zu Beginn der Therapie. Das Kind legt die Hände auf ein Blatt und ich umfahre die Umrisse. Und nun bekommen seine Eltern oder andere ähnlich nahe Bezugspersonen die Hausaufgabe, in jeden Finger eine Stärke, Fähigkeit, positive Eigenschaft des Kindes zu schreiben. Das bewirkt oft auch bei den Bezugspersonen eine Änderung ihrer Perspektive, die oft eher auf die Schwächen des Kindes gesehen haben (sonst wäre es ja nicht bei mir). Sie sehen dann ihr Kind mit viel positiveren Augen, was sich auch positiv auf dessen Selbstwertgefühl auswirkt. Diese positiven Eigenschaften bespreche ich beim nächsten Mal mit dem Kind.
    Die Kinder können natürlich auch selbst in die Hände schreiben, Beispiele dafür findet man im Blog meiner Kollegin Sabine Landua

  • “Die rosarote Brille”: Bevor ich dem Kind begegne, überprüfe ich, was ich für eine Sichtweise auf die Therapiestunde und das Kind habe. Merke ich, dass ich noch in Stress von vorher verhaftet bin und eher genervt bin, kann ich die unsichtbare “rosarote Brille” aufsetzen. Wenn jemand verliebt ist, sagt man ja auch, er hat eine rosarote Brille auf und sieht nur das Gute am anderen. D.h. ich besinne mich darauf, was ich an dem Kind mag, wie wertvoll es ist und dass ich heute wieder etwas Besonderes an ihm entdecken kann. Diese Sichtweise spürt das Kind und ich bin offener, alles mögliche Gute aufzuspüren.

  • Umgang mit Fehlern. Da Selbstwertgefühl zu haben, ja bedeutet, sich unabhängig, von dem, was man nicht kann, wertvoll zu fühlen, halte ich einen gesunden Umgang mit auftauchenden Fehlern für sehr wichtig. Darauf gehe ich in diesem Blogartikel genauer ein.

  • Ich wähle das Niveau des Lernstoffs so aus, dass das Kind ihn gut schaffen bewältigen kann, es aber dennoch eine gewisse Herausforderung darstellt. - das nennt man Arbeiten an der Null-Fehler-Grenze, weil das Kind auf dem Niveau ganz wenige bis gar keine Fehler machen wird. Das stärkt die Selbstwirksamkeit, weil es auf einem Gebiet, in dem es sonst als schwach erlebt nun doch so was kann.

  • Generell lege ich auch Wert darauf, die Selbstwirksamkeit und Selbstständigkeit fördern. Ein Kind, das spürt: “Ich kann was bewirken, ich schaffe etwas alleine” ist stärker. Das fördere ich, indem ich das Kind so viel wie möglich selbst entscheiden lasse. Es darf z.B. beim Kartenspiel die Karten austeilen, Spielregeln abändern, es darf mir auch mal was diktieren und meine Fehler korrigieren (da werden einige zu finden sein). Bei Problemen frage ich das Kind, was ihm für eine Lösung einfallen würde und lasse mich möglichst darauf ein, bzw. beziehe seine Gedanken explizit mit ein. Ich halte die Augen offen, was selbst für Impulse kommen und greife die auf. Ein Kind hatte z.B. sich komplett selbst ausgedacht, ein Glas mit Zettelchen, auf denen Möglichkeiten stehen, wie man gut für sich sorgen kann, zu füllen. Dieses Glas werden wir in den nächsten Therapiestunden versuchen, immer mehr zu füllen und einzubeziehen (das hätte ich vielleicht auch, wenn es mir selbst eingefallen wäre, aber so hat es viel mehr Kraft!)

  • Zuletzt: Ich lobe die Kinder viel und zwar so spezifisch wie möglich. Wenn ein Kind mir z.B. ein selbstgemaltes Bild zeigt, betrachte ich dieses aufmerksam , sage, was mir daran gefällt, worüber ich mich bei dem Anblick freue. Wenn ein Kind etwas dieses Mal besser bewältigt hat als die vorigen Male, streiche ich heraus, was mir an seiner Leistung imponiert (hat es sich besonders angestrengt, ist ihm etwas noch besser als sonst gelungen). Wichtig ist, dass das Lob zum Kind passt, und ich es nicht pauschal für etwas lobe, von dem es eh schon weiß, dass das es das auch mit links kann.

All diese Komponenten stärken das Selbstwertgefühl und das wirkt sich wiederum positiv auf das Lernen aus. Ob jetzt jede Methode auf dein Kind passt, ist auszuprobieren, jedes Kind ist anders und springt auf anderes an.

Schreib mir doch in die Kommentare, was dein Kind stärkt!

In Lerntherapie
4 Kommentare

WAS KANN ICH IM UMGANG MIT FEHLERN VON CLOWNS LERNEN?

Oktober 7, 2022 Barbara Wenning
Barbara Wenning als Clown, die in ihre Faust starrt.

Ich habe eine Grundausbildung zum Clown bei der Antiheldenakademie in Augsburg gemacht. Ursprünglich um mal ganz etwas anderes zu machen, um eine neue Seite an mir zu entdecken. Ohne Zusammenhang mit meiner Arbeit als integrativer Lerntherapeutin. Wirklich? Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr entdecke ich Prinzipien, die sehr wohl in die Lerntherapie einfließen können.

Eine davon ist der Umgang mit Fehlern.

Wenn ein Clown über seine eigenen Füße stolpert oder andere Fehler verursacht, finden wir das als Zuschauer lustig und vor allem, wenn die gleichen Fehler immer wieder passieren.

Was ist daran lustig, warum empfinden wir als Zuschauer bei einem Clown Fehler sympathisch und lachen mit ihm und ihn nicht aus?

Fehler sind menschlich, jedem passieren Fehler, wir finden uns darin wieder. Sie zeigen einfach, dass diese Art Dinge zu lösen nicht zum Ziel führt. Sie helfen dabei, bessere Lösungen zu finden.

Wenn Fehler öfter geschehen, schämen wir uns oft dafür. Dabei hat man es aus irgendeinem Grund eben NOCH nicht ganz verstanden und kann daher einen Weg finden, es anders zu lösen. Passieren sie dennoch, gilt es eine andere Lösung auszuprobieren.

Wenn die Fehler nicht wären, könnten wir uns nicht so gut weiter entwickeln. Sie sind sozusagen Melder: “Halt, andere Richtung!”

Wie wäre es, wenn wir dankbar für Fehler würden, uns darüber freuen und im gleichen Zug darauf schauen, was wir schon - vielleicht auch wegen der Fehler- gelernt haben und richtig machen?

Was heißt das jetzt für den Umgang mit häufigen Fehlern beim eigenen Kind???

  • Verständnis zeigen, vielleicht fallen dir ja ähnliche Fehler ein, die du schon gemacht hast und ihr könnt gemeinsam darüber lachen.

  • Generell von eigenen Fehlern und Missgeschicken erzählen und dein Kind überlegen lassen, was du daraus lernen könntest.

  • Vermitteln, dass Fehler dabei helfen, herauszufinden, was NOCH nicht so gut beherrscht wird. Betonung auf NOCH nicht, d.h. es ist nicht Hopfen und Malz verloren, sondern kann gelernt werden, vielleicht auf eine andere Art, in gemütlicherem Tempo. Die Fehler sind sozusagen die Lupe vom Detektiv, die helfen, genauer hinzuschauen.

  • Dem Kind eine Lupe in die Hand geben, damit es auf “Spurensuche” gehen kann. Für jeden gefundenen Fehler, aus dem es einen Lösungsansatz entwickeln kann, gibt es einen Punkt. (Die Punkte können z.B. gesammelt werden und gegen ein kleines Geschenk oder besondere Zeit zusammen eingetauscht werden.) Ein rechtschreibschwaches Kind muss als Lösungsansatz nicht sofort alle falschen Wörter korrekt schreiben. Es wäre z.B. ein Ansatz, wenn es erkennt, dass “Breter” irgendwie falsch ist und es z.B. durch die Vokallänge ausprobieren könnte, wie man das Wort richtig schreibt.

  • Es macht Kindern Spaß, Fehler, die Erwachsene machen zu finden. Sie können also mal Texte, in denen wir Fehler heimlich “eingebaut” haben, durchschauen.

  • Wenn es einfach NOCH nicht so gut gelingt, die Fehler als hilfreich zu erkennen, könntest du sie einfach nicht beachten und stattdessen alles Richtige grün markieren.

  • Und nochmal, Fehler gehören dazu, sind menschlich, machen wie bei den Clowns sympathisch…

Was fallen dir noch für Möglichkeiten ein, konstruktiv mit Fehlern umzugehen?



In Clown und Lerntherapie

WISSENSWERTES ÜBER MICH

September 25, 2022 Barbara Wenning
Als Clown vor einem Baum mit bunten Luftballons in der Hand

  1. Ich trage eine Brille seit ich vier bin.

  2. Bis zum Eintritt in den Kindergarten wurde ich von allen Mädi genannt (bayerisch für “Mädchen”). Als mich dann auf der Straße jemand mit Mädi ansprach, wunderte ich mich, woher der meinen Namen kannte.

  3. In den Kindergarten bin ich erst mit fünf gekommen. Davor war ich ab und zu für einige Stunden in einem Kinderpark, jetzt nennt sich der “Kindergartengewöhnungsgruppe”, ein schönes deutsches Bandwurmwort.

  4. Von meiner Oma bekam ich immer wieder Puppen geschenkt, die ersten beiden waren etwas kleiner und meine Oma nannte sie Elke und Hansibubi- ich dann auch. Eigentlich war Hansibubi kein Junge, aber vielleicht gab es damals noch keine Puppenjungen?

  5. Mit unseren Stofftieren, die auch alle Namen hatten, wovon ich die meisten auch noch weiß, haben wir mal unter anderem Arzt gespielt. Ein Tier bekam ein Rezept wegen Räuberhöhlenvereiterung ausgestellt.

  6. Meine Brüder bekamen einmal von meinen Großeltern Spielzeug Flugzeuge geschenkt und ich eine silberfarbige Herzkette. Irgendwie habe ich es geschafft, dass ich die Kette nicht nehmen musste und auch ein Flugzeug oder ähnlich Annehmbares bekam.

  7. Ich habe keine Ohrlöcher und trage auch sonst fast nie Schmuck, auf jeden Fall nichts metallfarbiges.

  8. Ich durfte keine Barbies haben, dafür hatte ich die Familie Sonnenschein.

  9. Als wir mal wieder Wildschweine besucht hatten, wollte ich unbedingt einen Frischling für zuhause. Meine Mutter beschrieb mir daraufhin, was dieses Schweinchen in unserer Wohnung(!) anstellen würde und dann wollte ich keines mehr.

  10. Wenn wir als Kinder mit meinem Vater im Wald spazieren waren, sind wir manchmal in einen umgefallenen Nadelbaum gehüpft. Weil wir da so schön einsinken konnten, nannte mein Vater das “Sinkiwaldi”.

  11. Später haben meine Brüder und ich manchmal mit der Super 8 Kamera Wilderer Filme gedreht. Ich habe da meistens gefilmt. Mein kleiner Bruder war der immer der Wilderer und mein großer Bruder der Förster.

  12. Wie viele Kinder mochte ich aus Prinzip keinen Spinat. Einmal kochte meine Mutter welchen und sagte, das wäre grünes Gemüse. Das hat mir richtig gut geschmeckt.

  13. Vom unseren Großeltern bekamen wir fast immer Eistörtchen (heißt eigentlich Eis- oder Schokoladenkonfekt) und Marmorkuchen mitgebracht. Den Marmorkuchen zerbröselten wir am nächsten Morgen in dunkle und helle Häufchen, die wir dann aßen. Also ich glaube, wenn O und O schon weg waren.

  14. Auf Waldspaziergängen, wo mein Vater vorneweg preschte, dachten mein kleiner Bruder und ich uns oft Stücke fürs Kasperltheater aus, die wir aber selten aufführten, vielleicht sogar nie.

  15. Ich bin ohne Fernseher aufgewachsen, wir durften nur manchmal bei einer Freundin meiner Mutter z.B. die Schwarzwaldklinik schauen.

  16. Wir hörten dafür oft bayerische Komiker, wie den Weiß Ferdl oder Karl Valentin gemeinsam an oder schauten Dias von unseren Urlauben an. Für die Dias (als wir fotografiert wurden) mussten wir Kinder uns vor eine Sehenswürdigkeit stellen, lächeln und in eine vom Papa vorgegebene Richtung schauen. Auf den Dias sieht man dann, wie echt wir tatsächlich gelächelt haben.

  17. Wenn wir krank waren, haben wir unter anderem Jim Knopf oder Pumuckl Kassetten gehört. Manche Pumuckl - Zitate weiß ich heute noch auswendig, z.B. “Die besten Augen nutzen nichts, wenn man nicht dahin schaut, wo´s was zum Sehen gibt!” oder “Links ein Arm und rechts ein Arm ist links mal warm und rechts mal warm. Doch am meisten wärmeln…Pullis mit zwei Ärmeln”.

  18. Ich las sehr viel, aber ich habe keinen einzigen Karl-May gelesen, den der Rest meiner Familie sehr mochte. Andere Indianerbücher aus dieser Reihe (die hatten dann keinen grünen sondern einen roten Einband, glaube ich) verschlang ich.

  19. Mit 10 Jahren bekam ich mein eigenes Zimmer, mein großer Bruder ist dafür in das größere Kinderzimmer zu meinem kleinen Bruder gezogen. Und als ich an meinem Geburtstag “meine” neue Zimmertür öffnete, war da ein Wellensittich. Den nannte ich Flori. Eigentlich sollte ich den Käfig sauber machen usw., ratet mal, an wem das meistens hängen blieb?

  20. Als Kind wollte ich Krankenschwester werden, merkte dann, dass ich kein Blut sehen konnte. Etwas später wollte ich Bäuerin werden, da meinte meine Mutter, ich müsste halt einen Bauern heiraten.

  21. Apropos Bauer, wir waren im Urlaub fast immer auf einem Bauernhof- im deutschsprachigen Raum. Bei den Anreisen ging nämlich oft etwas am Auto kaputt, z.B. ist zweimal der Auspuff runtergefallen und auf Deutsch konnte man, also mein Vater, sich in den Autowerkstätten besser verständigen.

  22. Ich hatte Latein und Kunst als Leistungskurse. Latein vor allem deshalb, weil ich eine Sprache nehmen wollte, aber eine, die ich im Unterricht nicht sprechen musste.

  23. In der Kollegstufe habe ich Teddybären gesammelt und für meine Facharbeit selbst welche entworfen und genäht.

  24. In meiner Jugend beschäftigte mich viel mit der Geschichte der Juden im dritten Reich, Indianern, irgendwie Minderheiten, denen ich in meiner Vorstellung allen geholfen hätte. Daraufhin wollte ich in die Entwicklungshilfe, um anderen, die es weniger gut haben, zu helfen.

  25. Um in die Entwicklungshilfe gehen zu können, brauchte man ja eine Fremdsprache, die man gut spricht. Da entschied ich mich für Französisch, das wollte ich als Au-Pair richtig sprechen lernen. Und das habe ich von meinem Ziel umgesetzt: Ich lebte tatsächlich 10 Monate als in Clamart bei Paris als Au-Pair.

  26. Ich spreche Deutsch, Französisch und Englisch.

  27. Ich bin Erzieherin geworden, habe ca. 10 Jahre später eine Ausbildung zur Buchhändlerin gemacht, und ca. 10 Jahre danach habe ich mich zur Lerntherapeutin weitergebildet. Aktuell arbeite ich wieder als Erzieherin und freiberuflich als Lerntherapeutin. Und da ich ja ca. alle 10 Jahre eine Ausbildung mache, habe ich gerade eine Ausbildung zum Clown gemacht - für mich...

  28. In Düsseldorf hatte ich mal eine Ausbildungspause und habe als pflegerische Hilfskraft in einem Altenheim, in einer Fabrik am Fließband und als Verkäuferin in einem Imbissverkauf gearbeitet.

  29. Die meiste Zeit meines Lebens habe ich in und um München gelebt, war aber auch ziemlich genau 4 1/2 Jahre in Düsseldorf und 4 1/2 Jahre in Köln.

  30. Ich habe bisher in 4 Städten und mehr als 15 Wohnungen gewohnt.

  31. Ich habe fränkische, norddeutsche und oberbayerische Wurzeln.

  32. Geboren bin ich in München, spreche aber nicht richtig bayerisch, weil meine Mutter hochdeutsch bis norddeutsch spricht. Das finde ich schade, weil mein Vater schon bayerisch spricht, aber deshalb heißt es wahrscheinlich “Mutter”-Sprache.

  33. Ich wohne in einer sehr kleinen Wohnung aber dafür ganz nah an der Isar, da sieht man mich oft entlang spazieren.

  34. Mit mir “lebten” da keine echten Kinder aber ein großes Living Puppet Mädchen und ein kleinerer Living Puppet Junge. Beide sind meine freien Mitarbeiter und ab und zu begleiten sie mich in der Lerntherapie. Aktuell sind die gerade in meinen Praxisraum umgezogen.

  35. In meiner Ausbildung zum Lerncoach habe ich eine Arbeit über den Einsatz von Tierfiguren im systemischen Lerncoaching geschrieben und dafür Schleich® Tiere gekauft bzw. mir zum 40. Geburtstag schenken lassen. Damals hatte ich ziemlich genau 40 Stück, nun bin ich etwas älter und habe weiter gesammelt, ich würde sagen, es sind nun mehr als ich alt bin…

  36. Ich habe weder Auto noch Führerschein. Den Führerschein habe ich mit Anfang 30 angefangen, den Theorieteil sogar bestanden, aber dann war ich so mit meinem Umzug von Köln nach München beschäftigt, dass ich ihn nicht fertig gemacht habe. Ich vermisse ihn immer noch nicht.

  37. Ich war bis Ende des Schuljahres 23/24 mobile integrative Lerntherapeutin, d.h. ich machte mit meinem Rucksack Hausbesuche. Jetzt habe ich einen kleinen Raum in der Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, in Haidhausen nahe am Rosenheimerplatz.

  38. In meiner Bachelorarbeit entwickelte ich ein Brettspiel, bei dem Präpositionen geübt werden können. Das ist allerdings noch nicht auf dem Markt, weil ich erstmal froh war, es fertig zu haben.

  39. Mir ist ein bewusster Umgang mit der Umwelt sehr wichtig und ein Beitrag, den ich dazu leiste, besteht darin, möglichst oft in Bioläden einzukaufen. Auch wenn ich mal nichts kaufe, genieße ich die Atmosphäre in solchen Läden sehr.

  40. Ich trinke tagsüber am liebsten Leitungswasser. Das ist für manche Gastgeber nicht so einfach, wenn sie mich eigentlich mit einem besonderen Kaffee umsorgen wollen.

  41. Ich engagiere mich im christlichen Singlenetzwerk Solo&Co.

  42. Ich trage keine schwarze Kleidung, also fast nie, neulich hat sich mal ein schwarzes Oberteil dazwischen gemogelt.

  43. Ich spiele gerne Theater, vor allem Improtheater - wegen der Spontanität und weil man da keinen Text lernen muss und übe mich jetzt auch als Clown.

  44. Als Clown, der Luftballon Figuren zaubert, hatte ich schon zwei Auftritte. Auf dem Sommerfest bei uns im Hort, da fabrizierte ich Hunde, Blumen und Schwerter. Mit einer Clown Kollegin, Angela Widholz - Malerei hatte ich auch schon Mini-Auftritte. Wenn ihr richtig coole Luftballonkunstwerke sehen wollt, meldet euch bei ihr, sie kann fast alles aus Ballons herstellen.

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